Produktbeschreibung
Wer die Debatten über Baustoffe in der Architektur verfolgt, begegnet unweigerlich dem Begriff „Materialgerechtigkeit". Gemeint ist damit das Verhältnis einzelner Materialien zu den ihnen angemessenen Aufgaben und Anwendungsarien. Gegenwärtig ist die Diskussion um Materialgerechtigkeit durch viele Aspekte bestimmt, die vor 100 Jahren noch nicht zur Debatte standen. Der Energieverbrauch von Gebäuden, der Lebenszyklus der Materialien und ihre graue Energie sind feste Parameter für eine Architektur, die Verantwortung in Klimafragen übernimmt. Nicht jedes Material punktet dabei wie Holz als nachwachsende Ressource. Auch Beton ist von Fall zu Fall sinnvoll, besonders mit Blick auf den Energieverbrauch und die Klimaregion des Gebäudes. Insgesamt ist entscheidend, dass Energie- und Materialkonzepte sorgfältig aufeinander abgestimmt sind und konkrete Anforderungen und Nutzungen berücksichtigen. Unsere Redakteurin Julia Liese hat für diese Ausgabe aktuelle Projekte aus Holz und Stahlbeton, Ziegel und Cortenstahl zusammengestellt - die Klimadaten sind jeweils ebenso dokumentiert. Und so unterschiedlich die Materialien und Oberflächen der ausgewählten Gebäude sind, so vielseitig sind ihre Konstruktionslösungen.