Produktbeschreibung
Klimakrise, Klimavulnerabilität und soziale Ungleichheit bilden einen Kontext, den heute jedes Projekt adressieren muss. Dabei ist der Umgang mit dem Gebäudebestands von besonderer Bedeutung. Zukunft Bestand ist eine umfassende Studie zur Transformation von Wohnhausanlagen. Am Beispiel von zwei Siedlungen in Linz und Wien wird ausgehend vom Städtebau, über den Maßstab des Gebäudes, bis hin zur Detailebene - aufgezeigt, wie eine ökosoziale Transformation Bestehendes erhält, Neues behutsam integriert, sowie Ressourcen schont und sinnvoll einsetzt. Die dargestellten Maßnahmen erhalten, ertüchtigen, ergänzen und differenzieren Gebäudebestand, ermöglichen barrierefreie und leistbare Teilhabe, sichern, erweitern und biodiversifizieren Grünraumbestand, produzieren erneuerbare Energie, setzen nachwachsende Rohstoffe effektiv ein und gestalten Mobilität emissionsarm und fair. Die untersuchten Wohnhausanlagen stehen dabei beispielhaft für typische Bauweisen des 20. Jahrhunderts - die Ziegelbauweise der 1920er bis 1950er Jahre und die Stahlbeton-Fertigteilbauweise der 1960er und 1970er Jahre. Die dargestellten Maßnahmen sind jedoch auf eine Vielzahl weiterer Wohnhausanlagen in Österreich, Deutschland und darüber hinaus übertragbar. Die Fallbeispiele dienen als Blaupause für die tatsächliche ökosoziale Transformation von Gebäudebestand und sind unabhängig von Bauweise und Ort umsetzbar. Gestützt auf eine ausführliche Datenanalyse und illustriert mit leicht verständlichen Grafiken beschäftigen sich die Autoren im zweiten Teil der Publikation mit den Themen:- Emissionen¿- Wiederverwendung¿- Heizung und Warmwasser¿- Natürliche Klimatisierung und Belichtung - Tragwerk¿- Brandschutz- Grünraum. Bestand Zukunft dient als Inspiration und Anleitung für Planer, Bauherren, die Emissionen in Gebäudeerrichtung und Betrieb minimieren, Klimaresilienz stärken und Lebensräume an Extremwetter anpassen wollen - und für interessierte Laien, die die Zusammenhänge einer ökosozialen Transformation von Gebäudebestand über alle Maßstabsebenen durchdringen wollen.