Produktbeschreibung
Insgesamt 230 t Bau- und Abbruchabfälle entstehen im Bausektor jedes Jahr, etwa 55 % des gesamten deutschen Abfalls. Neu zu bauen ist angesichts dieser Zahlen nicht mehr zeitgemäß. Stattdessen stellt sich die Frage, wie wir den Bestand als Ressource nutzen und seine Ziegel, Fenster oder Fassadenfragmente wiederverwenden können. Mit Blick auf die geplante Klimaneutralität ist es notwendig, den Abriss und Abtransport auf die Deponie unbedingt zu vermeiden. Fortschrittlich ist deshalb eine Architektur, die auf die Kreislaufwirtschaft setzt und Bauteile mehrfach nutzt. Wir zeigen Ihnen in unserer November-Ausgabe Gebäude, die in diesem Sinne konzipiert sind: Das schwimmende Bürogebäude der Powerhouse Company im Hafen von Rotterdam kann als Ganzes umgezogen oder in einzelne wiederverwendbare Elemente zerlegt werden. Weitgehend gebrauchte Bauteile kamen bei der Sanierung und Ergänzung des Kultur- und Gewerbehaus Elys in Basel durch Baubüro in situ zum Einsatz. Cepezed wiederum konzipierten ein temporäres Justizgebäude in Amsterdam, dessen Demontage und Wiederaufbau an anderer Stelle von vornherein geplant war. Unser Sonderteil Green ergänzt den Schwerpunkt Kreislaufwirtschaft durch einen Blick auf den Energieverbrauch von Gebäuden.